Schwedenkräuter-Rezepte

  
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Für die Schwedenkräuter gibt es mehrere verschiedene Rezepturen.

Allen gemeinsam ist eine Vielzahl von bitteren Wurzeln, die die Verdauung anregen, z.B. Angelikawurzel, Enzianwurzel. Außerdem sind in allen Rezepturen mehr oder weniger starke abführende Heilpflanzen, z.B. Aloe, Rhabarber oder Sennesblätter.

Theriak ist ein weiterer typischer Bestandteil der Schwedenkräuter. Beim Theriak handelt es sich nicht um eine einzelne Heilpflanze, sondern um eine klassische Kräutermischung, ähnlich wie die Schwedenkräuter.

Eine wichtige Rolle in den Schwedenkräuter-Rezepturen spielt auch der Kampfer. Ein hoher Kampfergehalt, wie im kleinen Schwedenbitter enthalten, lässt die Schwedenkräuter sehr intensiv wirken. Mit einem geringen Kampfergehalt, wie beim großen Schwedenbitter wirkt die gesamte Mischung eher mild und ist vor allem für die Anwendung als Magenbitter geeignet.

Die unterschiedlichen Rezepturen haben sich vermutlich im Laufe der Zeit entwickelt. Je nachdem, welche Kräuter verfügbar waren und welche Wirkung in erster Linie gewünscht wurde, kamen Zutaten hinzu oder wurden weggelassen.

Ein "echtes" Originalrezept wird man daher wohl vergeblich suchen, weil dies im Dunkel der Geschichte verloren gegangen ist und auch bestimmt nicht "Schwedenkräuter" oder ähnlich hieß.

Bei frei verkäuflichen Schwedenkräuter-Mischungen spielt auch eine Rolle, dass einer hoher Gehalt an Aloe apothekenpflichtig ist. Diese Zutaten müssen ersetzt werden, wenn die Mischungen in Kräuterhandlungen verkauft werden sollen.

Förderliche Wechselwirkung

Die einzelnen Bestandteile der Schwedenkräuter sind für sich genommen schon wertvolle Heilpflanzen.

In der Kombination als Schwedenkräuter treten sie jedoch in eine verstärkende Wechselwirkung miteinander, sodass die Mischung größer ist als die Summe der Bestandteile.

 


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