Kieselerde - Diatomeen

  
Buch: Heilen mit Schwedenkräutern Diese Webseite gibt es auch als Buch und Ebook.


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Kieselerde ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, dem eine heilsame Wirkung auf Haut, Haare und Knochen nachgesagt werden.

Die Kieselerde ist ein weißes Pulver, das man pur oder in Kapseln einnimmt.

Die Inhaltstoffe der Kieselerde werden im Körper durch die Magensäure umgesetzt und so als Heilmittel nutzbar gemacht.

Anwendungsgebiete

Kieselerde wird zur Stärkung folgender Gewebe eingesetzt:

·         Haut, Haare

·         Knochen, Zähne

·         Bindegewebe

Aufgabe in den Schwedenkräutern

Der Einsatz von Kieselerde im großen Schwedenbitter ist teilweise umstritten. Die Bezeichnung Diotöm, mit der diese Zutat in der Rezeptur von Maria Treben steht, ist nämlich nicht eindeutig (siehe auch Seite 33).

Auch die Aufgabe der Kieselerde in der Schwedenkräutermischung ist etwas unklar.

Die meisten Inhaltstoffe der Kieselerde sind nicht in Wasser oder Alkohol löslich. Die feinen Partikel können im Schwedenkräuter-Ansatz nur aufgeschwemmt werden und so als Heilmittel zur Verfügung stehen. Die groben Teile der Kieselerde setzen sich ab.

Die Bestandteile der Kieselerde vergrößern auch die Oberfläche der Kräutermischung. Das kann eine gewisse Filterwirkung haben.

Kieselerde kann auch die Reifung des Schwedenkräuter-Ansatzes fördern. Dadurch wird der Schwedenkräuter-Ansatz abgerundeter in Geschmack und Wirkung.

Eine ähnliche Aufgabe wie die Kieselerde übernimmt auch der rote Ton im großen Schwedenbitter.

Wichtige Inhaltstoffe

In Kieselerde sind vorwiegend folgende Substanzen enthalten:

·         Silizium (86%)

·         Natrium (5%)

·         Magnesium (3%)

·         Eisen (2%)

Beschreibung

Der Begriff Kieselerde ist nicht ganz klar definiert. Bei der Kieselerde, die als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird, handelt es sich meistens um Kieselgur, auch Diatomeenerde genannt.

Kieselgur entsteht aus abgestorbenen Kieselalgen (Diatomeen). Diese Kieselalgen sind Wasser-Lebewesen, die eine Hülle aus Siliziumdioxid haben. Der Einfachheit halber, wird Siliziumdioxid oft selbst als Kieselsäure bezeichnet.

Wenn die Kieselalgen sterben, sinken sie auf den Boden der Gewässer. Ihre Hülle aus Kieselsäure sammeln sich und bilden Schichten aus Kieselgur.


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