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In der Antike und im Mittelalter wurde der Safran geradezu als Wundermedizin betrachtet. Man findet Hinweise auf seine medizinische Anwendung bereits auf den Papyrusrollen von Ebers.
Der Safran ist gleichsam das Gold in den Schwedenkräutern. Denn Safran ist extrem teuer. Das liegt daran, dass man etwa 150 Blütennarben der Safran-Pflanze sammeln muss, um auch nur ein einziges Gramm dieses kostbaren Gewürzes zu erhalten.
Aufgrund des hohen Wertes wird dem Safran auch eine enorme Heilkraft zugesprochen. Teilweise sind diese Hoffnungen auf Heilwirkungen auch berechtigt.
Anwendungsgebiete
Der Safran wird für folgende Anwendungsgebiete eingesetzt:
· Gewürz
· Erschöpfung
· Herzschwäche
· Verdauungsschwäche
Achtung! In sehr hoher Dosis, über 3 Gramm, kann Safran giftig wirken!
Aufgabe in den Schwedenkräutern
Mit folgenden Eigenschaften wirkt der Safran in den Schwedenkräutern:
· anregend
· krampflösend
· menstruationsfördernd
· verdauungsfördernd
Wichtige Inhaltstoffe
Folgende Inhaltstoffe wirken im Safran:
· Ätherische Öle: Safranal
· Bitterstoff: Picrocrocin
· Karotinoidfarbstoff: Crocin, Crocetin
· Riboflavin, Vitamin B
Pflanzenbeschreibung
Der krokusähnliche Safran ist im Mittelmeerraum und in Asien heimisch. Er wurde von Menschen aus einer kretischen Wildform gezüchtet und kann sich nicht selbst fortpflanzen. Safran wird im Iran und mehreren Mittelmeerländern angebaut.
Im Frühjahr wachsen schmale Blätter aus den Knollen. Erst im Herbst erscheint die violette Blüte mit den orangefarbenen Narben. Diese Narben werden beim Safran sehr lang, bis zu vier Zentimeter, und hängen über die Blüte hinaus. Diese langen Narben unterscheiden den Safran von der ursprünglichen Wildform.
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