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Der rote Ton, der im großen Schwedenbitter verwendet wird, ist nicht einfach ein roter Ton, wie er zum Töpfern verwendet wird, sondern ein ganz besonderer Heil-Ton.
Die berühmteste rote Tonheilerde kommt aus Armenien, aber er gibt auch noch andere Quellen für diesen heilwirksamen roten Ton, teilweise sogar in Deutschland.
Früher war der rote Ton ein sehr beliebtes Heilmittel. Schon der berühmte persische Arzt Avicenna beschrieb vor tausend Jahren die Anwendung des armenischen Tons (Bolus Armenicus).
Anwendungsgebiete
Roter Ton kann äußerlich und innerlich angewendet werden. Seine Heilwirkung basiert vor allem auf seiner großen Oberfläche durch die extrem feinen Teilchen.
Für folgende Anwendungsgebiete wurde und wird roter Ton verwendet:
· Wunden
· Rheumatische Beschwerden
· Vergiftungen
· Durchfall
Aufgabe in den Schwedenkräutern
Folgende Aufgaben übernimmt der rote Ton im großen Schwedenbitter:
· aufsaugend
· entzündungshemmend
· filternd
· neutralisierend
Der rote Ton kann, ähnlich wie die Kieselerde, die Reifung des Schwedenkräuter-Ansatzes fördern.
Wichtige Inhaltstoffe
Roter Ton setzt sich aus folgenden Inhaltstoffen zusammen:
· Kieselerde (ca. 42%)
· Tonerde (ca. 22%)
· Wasser (ca. 24%)
· Eisenoxyd (ca. 11%))
· Manganoxyd, Kali, Magnesia, Kalkerde
Beschreibung
Der rote Ton hat eine sehr feine, homogene Konsistenz. Er glänzt und wirkt wie fettig.
Getrocknet kann man ihn zu einem sehr feinen Puder vermahlen. Mit Wasser wird er weich und plastisch, mit noch mehr Wasser löst er sich auf und färbt das Wasser rötlich. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine echte Löslichkeit, wie es bei Salzen der Fall wäre, sondern um eine Aufschwemmung der feinen Partikel.
Durch Aufschwemmung gelangen die Tonpartikel auch in die Schwedenkräuter-Flüssigkeit.
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